Erste Priorität des Hotelpersonals ist es, dafür zu sorgen, dass die Gäste sich wohl fühlen. Gerade in der Startphase, wenn sich ein neues Haus am Markt etablieren muss, soll der Gast umsorgt werden, damit er sich auch in Zukunft für „sein Hotel“ entscheidet und wiederkommt. Die gesamte Immobilie, auch die Feinheiten der Technik dürfen – gerade in der Startphase – dem Personal nicht Zusätzliches abverlangen, es muss einfach alles laufen und funktionieren.
Steuerung und Management einer Immobilie gehören in professionelle Hände, denn dafür ist das Hotelpersonal im Regelfall nicht ausgebildet. Das Gebäudemanagement umfasst den technischen, infrastrukturellen und bei Bedarf auch den kaufmännischen Part. Je nach Bedarf lassen sich kundenspezifisch „Rundum-sorglos-Pakete“ schnüren, die den dauerhaften und effizienten Betrieb gewährleisten.
Richtige Maßnahmen zur rechten Zeit sorgen neben der dauerhaften Funktion für den langfristigen Werterhalt einer Immobilie und zusätzlich für ein positives Image.
Die Zukunft liegt in so genannten All-inclusive-Verträgen, bei denen Dienstleister die Wartungs- und Instandhaltungsverpflichtung der Betreiber und Investoren übernehmen und eine insgesamt stabile Kalkulationsbasis für alle Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungskosten gewährleisten.
Vorteilhaft ist es, wenn diese Vereinbarungen im frühen Stadium geregelt werden, damit Konzepte und Investitionen für Effizienz auf breiter Basis frühzeitig, also schon bei der Planung verankert werden können. Das, was am Anfang nicht geleistet wird, ist in der Regel später nicht mehr oder nur unter erhöhten Kosten möglich, was die Amortisation meistens schwerer, wenn nicht gar unmöglich macht.
Quelle: Kompendium der Hotelimmobilie, Ralph-Walther Doerner, Matthias Niemeyer (Hrsg.)