Bei der Inszenierung von künstlichen Erlebniswelten spielen Architektur, Gestaltung und Interieur-Design eine tragende Rolle. Visuelle Reize erreichen den Gast sofort und schaffen es, ihn gezielt in eine gewollte Stimmung zu versetzen. Das Repertoire ist mannigfaltig: es beginnt mit der Raumform und den Proportionen, erstreckt sich über die Möblierung und den Einsatz von Farben und wird durch eine sinnvolle und erlebnisorientierte Wegeführung für die Gäste umrahmt. Optische Täuschungen
und die Auswahl der Materialien, die gezielt atmosphärisch eingesetzt werden (z. B. weiche, harte, warme oder kalte Materialien), erzeugen Stimmungen und verankern sich so in der Gefühlswelt der Besucher.
Die Herausforderung besteht darin, erlebnisorientierte Räume für eine ganzheitliche Sinneswahrnehmung zu schaffen. In einem Erlebnisrestaurant steht der Genuss (ob emotional oder gustatorisch) im Mittelpunkt, nicht die Nahrungsaufnahme. Das Umfeld spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Restaurants, die räumliche Gestaltung bietet einen Erlebnismehrwert für den Gast. Erlebnisarchitektur muss eine Bühne – und damit eine Umgebung – schaffen, auf der das Konzept perfekt wirkt.
Damit auch Sie für Ihre Gäste eine perfekte Umgebung schaffen können, hier einige Handlungsempfehlungen für erfolgreiches Design:
- Vergleichbare Best Practice Beispiele aus der Branche studieren
- Eigene Zielgruppe genau definieren
- Gästebedürfnisse und -wünsche einholen und berücksichtigen
- Lifestyle der Gäste analysieren
- Trends beobachten und von Modeerscheinungen differenzieren
- Funktionalität der Räume immer im Hinterkopf behalten
- Kosten und Nutzen der Investitionen objektiv abwägen
- Persönliche Bedürfnisse und Geschmäcker zurückstellen