Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, hat sich dafür ausgesprochen, die Umwandlung von Wohnungen in Ferienwohnungen etwa für die Online-Plattform Airbnb zu begrenzen. Zu Ferienwohnungen umgewidmete Räumlichkeiten können längst nicht mehr nur im ländlichen Raum, sondern auch in Städten den Wettbewerb der Hotellerie verschärfen.
Nun sprach die SPD-Politikerin Katharina Barley am Montag in Berlin von einer Unsitte, "dass in vielen, gerade in den umkämpften Wohnräumen, sehr viel Wohnraum zu Airbnb und ähnlichen Angeboten umgewandelt wird". Die Sozialdemokratin sagte: "Da wollen wir, dass die EU eine Regelung vorlegt, das zu begrenzen, damit wieder die normale Bevölkerung, die normalen, die hart arbeitenden Menschen auch die Chance haben, auch in begehrten Städten bezahlbaren Wohnraum zu finden."
In Deutschland hatte das Berliner Bezirksamt Mitte im Februar für Schlagzeilen gesorgt. Die Behörde erzielte vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg einen Erfolg, in dessen Folge Ferienwohnungen wieder in Mietwohnungen umgewandelt werden können. Grundlage ist das Zweckentfremdungsverbotsgesetz des Landes.
Barley stellte die Ankündigung in eine Reihe des Europawahlkampfs, in dem es verstärkt um Sicherheit gehen soll. "Für uns bedeutet das eben vor allen Dingen auch soziale Sicherheit", sagte Barley – also nicht nur innere und äußere Sicherheit, wie sie ausführte.