Frankfurt Gravenbruch: Ehemaliges Kempinski wird Hilton-Hotel

Das Hilton Frankfurt Gravenbruch soll nach einer Renovierung bei laufendem Betrieb im Oktober wiedereröffnet werden. Hilton erweitert damit seine Präsenz in der Main-Metropole.
Hilton hat einen Managementvertrag für das ehemalige Kempinski Hotel in Frankfurt Gravenbruch unterzeichnet. Wie die Hotelgruppe miteilt, plant sie, das Hotel im Oktober als Flaggschiff ihrer Marke wiederzueröffnen. Bis dahin wird bei laufendem Betrieb renoviert.

Vertragspartner ist die Allsco Gravenbruch Hotelbetriebsgesellschaft. „Wir freuen uns darauf, unsere Ideen zu verwirklichen, um das Hotel für unsere Gäste noch attraktiver zu gestalten. Dazu zählen Fortschritte in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit und die Verbesserung der Barrierefreiheit des Hotels“, sagt Moris Mashali, Managing Director der Hotelbetriebsgesellschaft.


Deutschland als Schlüsselmarkt für Hilton
Hilton erweitert mit dem 5-Sterne-Haus seine Präsenz in Frankfurt. „Mit diesem Vertragsabschluss eröffnen wir unser neuntes Hotel in diesem bedeutenden Wirtschafts- und Verkehrszentrum, vertreten durch vier unserer führenden Marken“, sagt Patrick Fitzgibbon, Senior Vice President, Development EMEA bei Hilton.

Dies unterstreiche die starke Nachfrage mit mehr als zehn Millionen Übernachtungen in der Stadt allein im vergangenen Jahr. „Mit über 60 Hotels, die entweder bereits in Betrieb sind oder sich in der Entwicklung befinden, bleibt Deutschland ein strategischer Schlüsselmarkt für Hilton“, fügt er hinzu.

Zehn Hektar großes Gelände
Das Hotel befindet sich rund 15 Autominuten vom Stadtzentrum, dem Hauptbahnhof und dem internationalen Flughafen Frankfurt entfernt. Es beinhaltet ein zehn Hektar großes, Geländes mit Gärten und einem See.

Neben 225 Zimmern bietet das Haus 18 Tagungsräume, darunter zwei Ballsäle, und eine Executive Lounge. Darüber hinaus gibt es Innen- und Außenpools, mehrere Saunen, sieben Behandlungsräume, ein Fitnessstudio, zwei Tennisplätze und einen Kinderspielplatz.

Kempinski hat den Betreibervertrag vorzeitig beendet
Die Geschichte des Hauses reicht bis ins Jahr 1586 zurück. Ursprünglich befand sich dort ein Herrenhaus, das im Laufe der Zeit um ein Jagdschloss erweitert wurde. Im späten 19. Jahrhundert entwickelte sich das Anwesen zu einem beliebten Rückzugsort für den Frankfurter Adel. Durch mehrere Umbauten wurde das Anwesen zu einem Hotel, das im Laufe der Jahre viele internationale Stars und Staatsoberhäupter beherbergte.

Das Haus hatte Kempinski seit 1976 betrieben. Zum 31. Juli hatte die Hotelgruppe jedoch bekannt gegeben, dass sie sich mit dem Besitzer der Immobilie auf eine vorzeitige Beendigung des Betreibervertrags geeinigt habe.


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