Die Hotelgruppe Privathotels Dr. Lohbeck erweitert ihr Portfolio um das Relais & Châteaux Hotel Schwarzmatt in Badenweiler. Es handelt sich bereits um das dritte Hotel im Schwarzwald, das sich im Besitz und Betrieb der Gruppe befindet, neben dem Naturparkhotel Adler in Sankt Roman und dem Hotel Sonne Baiersbronn, das im Sommer 2024 übernommen wurde. Stephan Lohbeck, Aufsichtsrat der Hotelgruppe, äußerte sich hocherfreut über die Möglichkeit, das traditionsreiche Hotel in die Zukunft zu führen. Betriebsübergabe im März 2025 Die Betriebsübergabe des Hotel Schwarzmatt ist für den 1. März 2025 vorgesehen. Die bisherige Inhaberin, Rona Mast, sieht dem Wechsel mit positiven Erwartungen entgegen. Alle Arbeitsplätze im Hotel bleiben erhalten und es sind keine größeren Renovierungen geplant, da sich das Gebäude in einem guten Zustand befindet.
Das 4-Sterne-superior-Hotel Schwarzmatt, seit den 1970er-Jahren ein Anlaufpunkt für Erholungssuchende in Badenweiler, bietet 41 Zimmer und Suiten. Die Küche ist von französischen, mediterranen und regionalen Einflüssen geprägt. Das Spa „Sano e Salvo“ umfasst Einrichtungen wie Dampfbad, Biosauna, finnische Sauna und einen Indoor-Pool. Zudem laden ein Sonnenpavillon und eine Sonnenterrasse zum Entspannen ein.
Die Privathotels Dr. Lohbeck befinden sich seit geraumer Zeit auf Expansionskurs. „Wir bewegen uns hauptsächlich im Leisure-Bereich und streiten uns nicht mit Stadthotels oder mit den großen Markenhotels. Wir verfolgen die Strategie, ein bisschen kleinteiliger aufgestellt zu sein. Bei uns müssen die Häuser nicht 300 Zimmer haben. Wenn es tragbar ist, kann es auch bei 50 bis 60 Zimmern losgehen“, sagte Geschäftsführer Armin Schauer in einem Interview mit der ahgz.
Eine Spezialität von Dr. Lohbeck ist es, dass die Hotels, die übernommen werden, auch gekauft werden. Schauer: „Uns werden im Schnitt pro Woche fünf Hotels angeboten. Kein Holiday Inn oder ähnliches – dafür interessieren wir uns nicht, sondern ausschließlich für gut geführte private Häuser mit Freizeitschwerpunkt, ohne Investitionsstau, die vielleicht keine Nachfolger haben oder für die ein Verkauf aus familiären Gründen eine gute Lösung ist. Wir haben da eine klare Linie. Wir wollen die Häuser erwerben. Da ist dann auch ein gewisser Finanzierungsbedarf notwendig, aber das ist machbar. Auch weil wir mit Dr. Rolf Lohbeck einen Seniorchef und Gesellschafter haben, der sehr gut vernetzt ist und der ein hohes Ansehen in Deutschlands Kapitalgeschehen genießt.“